Katarakt, auch bekannt als Nachstar, ist eine Unschärfe der Augenlinse. Die Ursache ist in der Regel eine altersbedingte Alterung der Augenlinse. Diese Linse nimmt dann an Dicke zu (durch Feuchtigkeitsaufnahme) und wird trüb, wodurch sich die Stärke ändert (andere Brechung des einfallenden Lichts) und das Sehvermögen verschwimmt.
Weitere Ursachen, die zu einem Katarakt führen können, sind erbliche Veranlagung, bestimmte Krankheiten (z.B. Diabetes), Augenverletzungen und Langzeitmedikamente (z.B. Kortison).

Behandlung von Katarakt

Die Behandlung ist eine Operation, bei der die Linse durch Phakoemulsifikation (Ultraschall) entfernt wird. Ein kleiner Schnitt wird in der Hornhaut gemacht. Die Linsenkapsel oder die Tasche, in der sich die Linse befindet, wird zum Einsetzen der neuen Kunstlinse aufbewahrt, so dass sie an der gleichen Stelle wie die ursprüngliche Linse platziert wird.
Die Operation wird unter Narkose durchgeführt und dauert etwa eine halbe Stunde. Nach der Operation können Sie das Krankenhaus sofort verlassen.

Implantatlinsentypen

Eine Implantatlinse ist eine runde Scheibe aus Kunststoff mit einem optischen Anteil von 6 mm. Das ist der Teil, durch den wir schauen. Die Gesamtgröße des Objektivs beträgt ca. 13 mm. Da die Operation durch einen sehr kleinen Schnitt erfolgt, wird die Linse aufgerollt und in das Auge gespritzt, wo sie sich wieder entfaltet.

Monofokale Implantatlinsen

Dies ist das am häufigsten gewählte Linse. Mit diesem Linse können Sie aus einer Entfernung scharf sehen; dies ist in der Regel in der Ferne, so dass eine Lesebrille benötigt wird, um aus der Nähe zu sehen. Umgekehrt können Sie sich auch dafür entscheiden, ohne Brille lesen zu können, aber dann ist trotzdem ein Brillen um weit zu sehen notwendig.

Monofokale torische Implantatlinsen

Mit dieser Implantatlinse können Sie die zylindrische Abweichung (Astigmatismus) der Hornhaut korrigieren (bei dieser Abweichung ist die Hornhaut nicht schön rund, sondern oval). Für einen größeren Astigmatismus gilt die gleiche Erstattung wie für eine monofokale Linse.

Multifokale Implantatlinsen

Mit dieser Implantatlinse ist es das Ziel, die bestmögliche Entfernung und Lesbarkeit zu erreichen. Der Nachteil der multifokalen Implantatlinse ist, dass die Bildqualität nie so gut ist wie bei einer monofokalen Implantatlinse. Mit den multifokalen Implantatlinsen leiden viele Patienten unter Kreisen, die im Dunkeln um Lichtquellen herum erscheinen, wie zum Beispiel an Ampeln oder Autoscheinwerfern. Wenn Sie so brillenfrei wie möglich sein wollen, wird diese Option oft gewählt, aber immer unter Berücksichtigung der Nachteile.
Die Wahl der Implantatlinse hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Erwartungen und Prioritäten der Patienten, und wird immer gründlich mit dem Chirurgen besprochen.

Was ist Nachstar?

Nastar ist eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, die Monate bis Jahre nach der Kataraktoperation auftreten kann. Sie ist das Ergebnis von Restzellen, die die Rückwand des Kapselsacks bedecken und kommt recht häufig bei Patienten vor, die am Grauen Star operiert wurden. Um die Rückansicht zu optimieren, wird mit dem Yag-Laser eine Öffnung in der Linsenkapsel auf der Rückseite der Kunstlinse vorgenommen. Diese Behandlung ist schnell und schmerzlos und wird in der Sprechstunde durchgeführt.